Heinz Kuckei (*26.Juni 1918 +26. Oktober 2010) wurde geboren in Chorinchen, verbrachte aber sein ganzes Leben in Berlin. Die Erfahrung von Zerstörung und Verlust vieler Werte, die die Menschen dieser Generation geprägt haben (Inflation, Weltwirtschaftskrise, 2. Weltkrieg), der nicht erfüllte Berufswunsch Kulturattache, für den er ein Sprachenstudium aufnahm, könnten mitentscheidend gewesen sein für seine Sammelleidenschaft insbesondere „alter Kunst“.
Heinz Kuckei (*26.Juni 1918 +26. Oktober 2010) wurde geboren in Chorinchen, verbrachte aber sein ganzes Leben in Berlin. Die Erfahrung von Zerstörung und Verlust vieler Werte, die die Menschen dieser Generation geprägt haben (Inflation, Weltwirtschaftskrise, 2. Weltkrieg), der nicht erfüllte Berufswunsch Kulturattache, für den er ein Sprachenstudium aufnahm, könnten mitentscheidend gewesen sein für seine Sammelleidenschaft insbesondere „alter Kunst“.
Die erste Sammlung in der Familie wurde vom Schwiegervater des Sammlers, Dr. Walter Heilgendorff, (1882-1945) in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts aufgebaut, insbesondere Holländische und Flämische Gemälde des 17. Jahrhunderts. Angeregt durch Wilhelm Bode, einem der bedeutendsten deutschen Kunsthistoriker, bildete sich ein Kreis Berliner Unternehmer, um zum Aufbau musealer Sammlungen beizutragen. Hierfür wurden sie von ihm beraten. In den letzten Kriegstagen wurden Teile der Sammlung unter abenteuerlichen Umständen gerettet. Dies schien für Heinz Kuckei Verpflichtung, sich weiter um den Ausbau der Sammlung zu kümmern. Mit den neuen technischen Untersuchungsmöglichkeiten wie Röntgen- und Infrarotanalyse, Dendrochronologie wuchsen allerdings auch Irritation und Verunsicherung beim Sammler über die tatsächliche Herkunft der Gemälde. So widmete er sich - eher aus Zufall - zunächst italienischen Majoliken und später der chinesischen Keramik.
Heinz Kuckei war ursprünglich Gymnasiallehrer und übernahm nach seiner Eheschließung die Firma seiner Frau, sodass es ihm in den Zeiten des Wirtschaftswunders möglich wurde viel zu reisen – beruflich und privat- und sich die finanziellen Möglichkeiten zu erarbeiten um sammeln zu können. Er sammelte jedoch nicht nur, sondern er eignete sich ein enormes Wissen über die von ihm gesammelten Objekte an. Mithilfe zahlreicher Fachliteratur, die er sich von überall auf der Welt beschaffte, beschrieb er akribisch jeden Gegenstand, forschte nach dessen Herkunft, beschaffte sich Fotos von Vergleichsstücken in Museen. Diese Aufzeichnungen waren die Grundlage für die Kataloge über seine Sammlungen.
„Im Alter gibt es keinen schöneren Trost, als dass man die ganze Kraft seiner Jugend Werken einverleibt hat, die nicht mitaltern“.
Dieser Aphorismus Schopenhauers hat ihn bis ins hohe Alter sammeln lassen, hat ihn beflügelt, hat ihn geprägt. Allen Sammlern gemeinsam ist die Frage am Ende ihres Lebens: Was wird aus meinen Schätzen? Heinz Kuckei hatte sich gewünscht, die Sammlungen erhalten zu können und sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Deshalb wurde die Heinz-Kuckei-Collections gegründet.
Heinz Kuckei war Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Ostasiatische Kunst www.dgok.de und der Julius-Lessing-Gesellschaft, dem Förderverein des Kunstgewerbemuseums, Berlin www.kgm.de, sowie Mitglied der Gesellschaft der Keramikfreunde www.gfk.de.